Lösung Funktionsterm aus Transformationen

Version 11.1 von Martin Rathgeb am 2025/04/22 15:17

  1. Streckung in y-Richtung mit dem Faktor -\frac{1}{2}, Verschiebung in y-Richtung um -5
    g(x) = -\frac{1}{2} \cdot 2^x - 5
  2. Spiegelung an der y-Achse, Streckung in y-Richtung mit dem Faktor 1{,}5, Verschiebung in y-Richtung um 1  
    g(x) = 1{,}5 \cdot 2^{-x} + 1
  3. Streckung in x-Richtung mit dem Faktor 0{,}5=\frac{1}{2}=\frac{1}{b} (also b=2) Verschiebung in y-Richtung um -2
    g(x) = 2^{2x} - 2

Anmerkung (Strategiebox)

  1. Grundfunktion erkennen: Die Ausgangsfunktion lautet in der Regel f(x) = a \cdot q^x + d mit q > 0, q \ne 1, a \ne 0.

2. Transformationen analysieren: Identifiziere Spiegelungen, Streckungen und Verschiebungen – jeweils in x- oder y-Richtung.

3. Transformationen in y-Richtung:
   - Streckung/Stauchung/Spiegelung: Multiplikation mit dem Faktor a vor dem Exponentialausdruck.
   - Verschiebung: Addition/Subtraktion eines Werts d → ergibt eine horizontale Asymptote y = d.
   - Beispiel:  
    g(x) = -3 \cdot q^x + 2  
     → Spiegelung an der x-Achse, Streckung mit 3, Verschiebung um +2

4. Transformationen in x-Richtung: Diese wirken im Exponenten der Basisfunktion.
   - Streckung/Stauchung der x-Achse durch Multiplikation des Exponenten:  
     z. B. f(x) = q^{k \cdot x}  
     – mit \( k > 1 \) ⇒ gestaucht,  
     – mit \( 0 < k < 1 \) ⇒ gestreckt.
   - Verschiebung in x-Richtung durch Subtraktion im Exponenten:  
     z. B. g(x) = q^{x - c}

5. Zusammenhängende Exponenten beachten: Die beiden Transformationen in x-Richtung (Streckung/Stauchung und Verschiebung) ergeben gemeinsam:  
  q^{k(x - c)}  
   → beide wirken integriert auf das Verhalten der Funktion.

6. Funktionsterm zusammensetzen: Kombiniere alle Transformationen zum Term:  
  g(x) = a \cdot q^{k(x - c)} + d

7. Graph analysieren oder skizzieren:
   - Lage und Verhalten der Asymptote: y = d
   - Startwert bei x = 0, Verhalten für große x
   - Monotonie, Wende- oder Extremstellen bei Bedarf prüfen