Wiki-Quellcode von Lösung Grashalme
Zuletzt geändert von akukin am 2023/11/22 21:00
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| author | version | line-number | content |
|---|---|---|---|
| 1 | {{lehrende}} | ||
| 2 | **Variante 1: Offene Aufgabe für den Unterricht** | ||
| 3 | {{/lehrende}} | ||
| 4 | |||
| 5 | //Analyse: // | ||
| 6 | Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit, dass in dieser Situation ein einziger großer Ring aus Gras entsteht. | ||
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| 8 | //Durchführung: // | ||
| 9 | SuS entwickeln Skizzen und erhalten Einblick in Problemstruktur. Erkennen die Notwendigkeit der Problemvereinfachung, überprüfen diese hinsichtlich ihrer Zulässigkeit. | ||
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| 11 | * Verringerung der Anzahl an Halmen für Verständnis notwendig (Reduktion) | ||
| 12 | * Nur eine gerade Anzahl an Halmen ist sinnvoll (Einblick in Problemstruktur) | ||
| 13 | * Ohne Beschränkung der Allgemeinheit kann die Skizze in der Form begonnen werden, dass die oben verknoteten Halme nebeneinander liegen (Grafische Darstellung, Vereinfachung,…) | ||
| 14 | |||
| 15 | [[image:Grashalme.PNG||width="540"]] | ||
| 16 | |||
| 17 | SuS ermitteln die Wahrscheinlichkeit, dass bei 4 Halmen ein einziger großer Ring aus Gras entsteht: | ||
| 18 | |||
| 19 | [[image:4Grashalme.PNG||width="600"]] | ||
| 20 | |||
| 21 | Beispielhafte Argumentation: Wird das Ende A mit dem Ende B verbunden, kann kein einzelner großer Ring mehr entstehen. | ||
| 22 | Wird es jedoch mit C oder D verknotet, bleibt diese Ringbildung möglich. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei der ersten Verknotung kein Missgeschick passiert, beträgt also {{formula}} \frac{2}{3} {{/formula}}. | ||
| 23 | |||
| 24 | SuS übertragen auf Situation mit 6 Halmen: | ||
| 25 | |||
| 26 | [[image:6Grashalme.PNG||width="650"]] | ||
| 27 | |||
| 28 | Beispielhafte Argumentation: | ||
| 29 | Wird das Ende A mit dem Ende B verbunden, kann kein einzelner großer Ring mehr entstehen. Wird es jedoch mit C, D, E oder F verknotet, bleibt diese Ringbildung möglich. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei der ersten Verknotung kein Missgeschick passiert, beträgt also {{formula}} \frac{4}{5} {{/formula}}. | ||
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| 31 | Angenommen A würde mit C verknotet. (Die Enden D, E und F sind aus Symmetriegründen völlig gleichwertig.) Dann blieben für B noch die Enden D, E und F übrig. Falls B mit D verbunden würde, könnte kein großer Ring mehr entstehen, wohl aber in den beiden anderen Fällen. | ||
| 32 | Die Wahrscheinlichkeit, dass die Verknotung nicht falsch ist, beträgt somit {{formula}} \frac{2}{3} {{/formula}}. | ||
| 33 | |||
| 34 | |||
| 35 | Für D bliebe jetzt nur noch ein Ende übrig. | ||
| 36 | Insgesamt beträgt also die Wahrscheinlichkeit, dass beim paarweisen Verknoten der Halme ein Ring | ||
| 37 | entsteht: | ||
| 38 | |||
| 39 | {{formula}}P = \frac{4}{5}\cdot \frac{2}{3}= \frac{8}{15} \approx 53,3 \%{{/formula}} | ||
| 40 | |||
| 41 | //Reflexion: // | ||
| 42 | Die gesuchte Wahrscheinlichkeit liegt bei über 50%. | ||
| 43 | Der Lösungensweg wird insbesondere dahingehend beurteilt, ob notwendige Problemlösestrategien erkannt und angewendet wurden. | ||
| 44 | |||
| 45 | {{lehrende}} | ||
| 46 | Hinweis: Die Lösungen der „kleineren Klassenarbeitsvarianten“ entsprechen Teilen der Lösungen der | ||
| 47 | offenen Aufgabe. | ||
| 48 | {{/lehrende}} |