BPE 2 Einheitsübergreifend
Inhalt
Aufgabe 1 Arithmagon Darstellungsformen 𝕃
Fülle in folgenden Darstellungsformen einer Parabel die Lücken.
Nenne die Werte der charakteristischen Größen der Parabel:
Lage der Parabel Achsenabschnitt Schnitt-, Scheitelpunkt y-Achse x-Achse Symmetrieachse Scheitel Kovariation des quadratischen Zusammenhangs Parameterwert bzw. Beschreibung Monotonie Steigung an der Stelle Krümmung
AFB II | Kompetenzen K2 K4 K5 | Bearbeitungszeit 10 min |
Quelle Martin Rathgeb | Lizenz CC BY-SA |
Aufgabe 2 Formen von Parabelgleichungen
In der Literatur werden folgende Formen der Parabelgleichung unterschieden, wobei der Scheitel der Parabel sei; vgl. Merkhilfe, S. 3.
Scheitelform | |
Hauptform | |
Produktform | |
Gestreckte Normalform |
- Formen untersuchen. Bestimme für jede Gleichungsform, welche charakteristischen Größen der Parabel sich direkt ablesen lassen; siehe hierzu das vorausgegangene Arithmagon.
- Formeln entdecken. Untersuche die Gleichungsformen im Hinblick auf Zusammenhänge; instruktiv ist der Koeffizientenvergleich mit der "Gestreckten Normalform".
Formeln untersuchen. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Beziehungen zwischen den Parametern, wobei die Kurz-Bezeichnung
verwendet wurde. Welche Zusammenhänge zwischen den tabellierten Beziehungen lassen sich schnell erkennen?
Nr. Von Zu Parameter 1 Parameter 2 1 Scheitelform Gestreckte Normalform 2 Gestreckte Normalform Scheitelform 3 Scheitelform Produktform 4 Gestreckte Normalform Produktform 5 Produktform Gestreckte Normalform 6 Produktform Scheitelform Formeln anwenden. Ergänze die Leerstellen in folgender Tabelle.
Nr. Gestreckte Normalform Scheitelform Produktform 1 2 3 4 5 6 7 8 9 - Formeln begründen. Zeige einige der oben tabellierten Beziehungen zwischen den Parametern.
AFB II | Kompetenzen K1 K5 K6 | Bearbeitungszeit 30 min |
Quelle Martin Rathgeb | Lizenz CC BY-SA |
Aufgabe 3 Weg zur Schule 𝕋 𝕃
Kay möchte die Laufzeit für den Weg vom Bahnhof zur Schule berechnen. Die Laufzeit wird modelliert durch die Funktion mit
(Geschwindigkeit
in km/min; Entfernung
in km; Laufzeit
in min). Eine Messung hat ergeben, dass die Schule vom Bahnhof 5 km entfernt liegt.
- Erstelle die Funktion
, die die benötigte Zeit in Minuten in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
in km/h beschreibt.
- Bestimme die Definitionslücke der Funktion
.
- Erläutere, warum es in diesem Kontext sinnvoll ist, eine Definitionslücke zu haben.
- Zeichne den Graphen der Funktion
und markiere die Definitionslücke.
AFB I | Kompetenzen K1 K3 K4 | Bearbeitungszeit 20 min |
Quelle Ute Jutt, Ronja Franke | Lizenz CC BY-SA |
Aufgabe 4 Potenzgleichungen lösen - graphisch und rechnerisch 𝕃
Gegeben sind die Funktionen f und g mit den Funktionsgleichungen und
.
- Gib jeweils die maximale Defintionsmenge und den zugehörigen Wertebereich an.
- Zeichne die Funktionsgraphen zu den Funktionen in ein gemeinsammes Koordinatensystem im Intervall
.
- Bestimme die Lösungen der Wurzelgleichung
graphisch.
- Berechne die Lösungen und vergleiche deine berechneten Lösungen mit den graphischen Lösungen aus c).
AFB II | Kompetenzen K4 K5 | Bearbeitungszeit 15 min |
Quelle Martin Stern, Niklas Wunder | Lizenz CC BY-SA |
Aufgabe 5 Lineare Regression 𝕃
Nachfolgend ist die Menge freier Chlorreste in ppm (parts per million) in Schwimmbecken als Funktion der Zeit (in Stunden)
nach der Behandlung mit Chemikalien angegeben
Zeit | 2 | 4 | 6 | 8 | 10 | 12 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Menge | 1,7 | 1,5 | 1,2 | 1,0 | 1,0 | 0,8 |
- Bestimme mit Hilfe des Taschenrechners eine Ausgleichsgerade für die gegebenen Messwerte. Notiere auch den Korrelationskoeffizienten r.
- Berechne mit Hilfe deiner Ausgleichsgeraden einen Näherungswert zum Zeitpunkt 7 Stunden nach dem Messbeginn.
AFB II | Kompetenzen K3 K4 K5 | Bearbeitungszeit 10 min |
Quelle Universität Köln Dr.C.Lange | Lizenz CC BY-SA |
Aufgabe 6 Korrelation 𝕃
Die Tabelle gibt Daten aus seriösen Quellen über die Anzahl der Storchenpaare und die Einwohneranzahl in den Jahren 1930 bis 1936 in Oldenburg wieder.
Jahr | 1930 | 1931 | 1932 | 1933 | 1934 | 1935 | 1936 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl der Storchenpaare | 132 | 142 | 166 | 188 | 240 | 250 | 252 |
Anzahl der Einwohner | 55400 | 55400 | 65000 | 67700 | 69800 | 72300 | 76000 |
- Bestimme die Ausgleichsgerade zwischen Storchenpaaren und Einwohnerzahlen sowie den Korrelationskoeffizienten.
- Alex behauptet, dass die Störche hauptsächlich für den Einwohnerzuwachs in Oldenburg verantwortlich waren. Nimm dazu begründet Stellung und beziehe den in a) berechneten Korrelationskoeffizienten in deine Begründung mit ein.
AFB II | Kompetenzen K1 K3 K5 | Bearbeitungszeit 15 min |
Quelle Niklas Wunder | Lizenz CC BY-SA |
Aufgabe 7 Füllstände 𝕃
Die beiden abgebildeten Gefäße werden mit Wasser gefüllt. Ist es möglich, dass bei gleichem Füllstand genau gleich viel Wasser in den Gefäßen ist?
Finde gegebenenfalls diesen Füllstand und das zugehörige Wasservolumen heraus.
AFB III | Kompetenzen K2 K5 K6 | Bearbeitungszeit 25 min |
Quelle Problemlösegruppe | Lizenz CC BY-SA |
Aufgabe 8 Spiegeln an der Winkelhalbierenden 𝕃
Graphische Transformationen gehören zu den Grundwerkzeugen der Mathematik. Neben der Verschiebung und der Streckung in Richtung einer Koordinatenachse bzw. der Spiegelung an einer Koordinatenachse gibt es eine weitere besondere Transformation, nämlich die Spiegelung an der ersten Winkelhalbierenden, das ist die Gerade mit der Gleichung . Diese Spiegelung bewirkt den Koordinatentausch
, d.h., die Umkehrung
der Zuordnung
.
Dazu drei Beispiele: Das Spiegelbild der positiv orientierten x-Achse (, ein Funktionsgraph) ist die positiv orientierte y-Achse (
, kein Funktionsgraph); das Spiegelbild der positiv orientierten y-Achse wiederum ist die positiv orientierte x-Achse; das Spiegelbild der Normalparabel (
, ein Funktionsgraph) sind die beiden Wurzeläste (
) zusammengenommen (kein Funktionsgraph). Betrachten wir das dritte Beispiel genauer: Um aus der Gleichung
rechnerisch die Gleichung
zu ermitteln, löst man zunächst die Gleichung
nach
auf und tauscht dann in der erhaltenen Gleichung
noch die Variablen gegeneinander aus (
).
Betrachte nun die folgenden drei Gleichungen zu den nachfolgenden Funktionsgraphen: ,
und
.
- Löse die Gleichungen jeweils nach
auf; du erhältst damit für
einen Funktionsterm
in
.
- Führe in den in a) berechneten Termen
den Variablentausch durch, zeichne die Graphen der Umkehrungen zusätzlich ins Koordinatensystem ein und untersuche, wie die Paare von Graphen zur ersten Winkelhalbierenden liegen.
- Die in a) berechneten Terme
sind insbesondere in Monotonieintervallen von
Funktionsterme von Umkehrfunktionen
. Untersuche die Ausdrücke
, indem du
für
einsetzt, und beschreibe, was dir (an der jeweiligen Vereinfachung) auffällt.
- Abschließend stellt sich die Frage: Weshalb der Definitionsbereich der Funktionen
(z.B. auf ein Monotonieintervall) verkleinert werden muss, um eine Umkehrfunktion zu erhalten? Begründe diese Einschränkung mit den Ergebnissen aus a) und b).
AFB III | Kompetenzen K4 | Bearbeitungszeit 12 min |
Quelle Niklas Wunder, Martin Rathgeb | Lizenz CC BY-SA |
K1 | K2 | K3 | K4 | K5 | K6 | |
---|---|---|---|---|---|---|
I | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 |
II | 2 | 1 | 2 | 3 | 5 | 1 |
III | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 |