Änderungen von Dokument Lösung Verfahren Ungleichungen
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Zusammenfassung
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Details
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... ... @@ -1,13 +1,26 @@ 1 -** Erläuterungen.**1 +**Vergleich.** 2 2 (% class='abc' %) 3 -1. Beim //tabellarischen Verfahren// wird ausgehend vom Funktionsterm eine Wertetabelle erstellt, etwa im WTR oder händisch. Dabei wählt man gezielt x-Werte (z. B. im Umfeld vermuteter Nullstellen) und berechnet zugehörige Funktionswerte. Aus dem Vorzeichen der y-Werte wird das Verhalten der Funktion {{formula}}f{{/formula}} abgeschätzt. Die Lösung der Ungleichung ergibt sich näherungsweise aus den Abschnitten mit positiven Werten. 4 -1. Beim //graphischen Verfahren// wird auf Grundlage des Funktionsterms – meist unterstützt durch eine Wertetabelle – der Funktionsgraph skizziert oder am GTR/WTR gezeichnet. Anschließend wird analysiert, in welchen Bereichen der Graph von {{formula}}f{{/formula}} oberhalb der x-Achse verläuft, also {{formula}}f(x) > 0{{/formula}} gilt. Die Lösung ergibt sich aus der sichtbaren Lage des Graphen im Koordinatensystem. 5 -1. Beim //rechnerischen Verfahren// wird die Polynomungleichung systematisch gelöst: Zunächst werden die Nullstellen des Funktionsterms berechnet (z. B. durch Ausklammern, Substitution, Polynomdivision). Anschließend wird die Funktion in Linearfaktoren zerlegt und mithilfe eines Vorzeichentests in den entstehenden Intervallen das Lösungsverhalten geprüft. Daraus ergibt sich eine exakte Lösungsmenge. 3 +1. (((Erläuterungen mit Vergleich. 4 +1. Beim //tabellarischen Verfahren// wird ausgehend vom Funktionsterm eine Wertetabelle erstellt, etwa im WTR oder händisch. Dabei wählt man gezielt x-Werte (z. B. im Umfeld vermuteter Nullstellen) und berechnet zugehörige Funktionswerte. Aus dem Vorzeichen der y-Werte wird das Verhalten der Funktion {{formula}}f{{/formula}} abgeschätzt. Die Lösung der Ungleichung ergibt sich näherungsweise aus den Abschnitten mit positiven/negativen Werten. 5 +1. Beim //graphischen Verfahren// ist der Graph gegeben oder wird der Graph auf Grundlage des Funktionsterms – meist unterstützt durch eine Wertetabelle und Überlegungen zum Globalverhalten – skizziert oder gezeichnet. Anschließend wird analysiert, in welchen Bereichen der Graph von {{formula}}f{{/formula}} die gesuchte Lage zur x-Achse besitzt, also {{formula}}f(x){{/formula}} positiv/negativ gilt. Die Lösung ergibt sich aus der sichtbaren Lage des Graphen im Koordinatensystem. 6 +1. Beim //rechnerischen Verfahren// wird die Polynomungleichung systematisch gelöst: Zunächst werden die Nullstellen des Funktionsterms berechnet (z. B. durch Ausklammern, abc- oder pq-Formel, Substitution, Polynomdivision). Anschließend wird die Funktion in (z.T. potenzierte) Linearfaktoren (mglw. zzgl. quadratischer Faktoren) zerlegt und mithilfe eines Vorzeichentests in den entstehenden Intervallen (bzw. mithilfe Globalverhalten und Vielfachheiten der Nullstellen) das Lösungsverhalten geprüft. Daraus ergibt sich eine exakte Lösungsmenge. 7 +1. //Zusammenfassung.// 8 +Die Verfahren ergänzen sich: Tabellarisch hilft beim Einstieg, graphisch bei der Visualisierung, rechnerisch bei der formalen Absicherung. Je nach Ziel und Lernstand ist jeweils ein anderes Verfahren geeigneter. Ihr Zusammenspiel fördert ganzheitliches Funktionsverständnis. 6 6 7 -**Ergänzung**. Der Vergleich zeigt: 8 -(% class='abc' %) 10 +))) 11 +1. (((Wenn ich erklären soll, wann welches Verfahren zur Lösung von Polynomungleichungen sinnvoll ist, würde ich so vorgehen: 12 +1. //Tabellarisches Verfahren.// 13 +Dieses Verfahren eignet sich besonders gut zu Beginn, wenn man sich erstmal orientieren will. Mit dem Taschenrechner kann man einige Werte für {{formula}}x{{/formula}} einsetzen und die Vorzeichen von {{formula}}f(x){{/formula}} betrachten. So erkennt man erste Hinweise auf Nullstellen oder Vorzeichenwechsel. Das ist einfach und zugänglich – vor allem für jemanden, der noch wenig Erfahrung mit Funktionen hat. 14 +1. //Graphisches Verfahren.// 15 +Wenn man den Graphen sieht, versteht man sofort, wo die Funktion oberhalb oder unterhalb der x-Achse liegt. Nullstellen und Symmetrien werden sichtbar. Das hilft vor allem dann, wenn man sich ein Bild vom Verhalten der Funktion machen möchte. Ich würde dieses Verfahren empfehlen, wenn man visuell lernt oder eine Lösung überprüfen möchte. 16 +1. //Rechnerisches Verfahren.// 17 +Hier bestimmt man die Nullstellen rechnerisch und führt eine Vorzeichenanalyse durch. Das braucht Übung, ist aber das einzige Verfahren, das eine wirklich exakte Lösung liefert. Ich empfehle es immer dann, wenn man in einer Klassenarbeit oder im Abitur einen vollständigen Lösungsweg zeigen muss. 18 +1. (((//Fazit.// 9 9 1. Das //tabellarische// Verfahren ist explorativ und fördert operatives Verständnis, bleibt aber ungenau. 10 10 1. Das //graphische// Verfahren visualisiert das funktionale Verhalten anschaulich und eignet sich zur qualitativen Erschließung, ist jedoch zeichengenauigkeitsabhängig. 11 -1. Das //rechnerische// Verfahren ist exakt und formal korrekt, erfordert jedoch sicheres algebraisches Wissen. 21 +1. Das //rechnerische// Verfahren ist exakt und formal korrekt, erfordert jedoch sicheres algebraisches Wissen (und ist nur bedingt anwendbar). 12 12 23 +))) 13 13 Didaktisch stehen die Verfahren in einem förderlichen Zusammenhang: Vom konkreten (Tabelle) über das anschauliche (Graph) hin zum abstrakten (Rechnung). Diese Stufung eröffnet Lernchancen auf verschiedenen kognitiven Ebenen und unterstützt nachhaltig den Aufbau funktionaler Einsicht in das Lösungsverhalten von Polynomfunktionen. 25 + 26 +)))