Lösung Innermathematisch A

Zuletzt geändert von akukin am 2024/05/23 19:29

a) Um mögliche Extremstellen zu bestimmen, setzen wir die erste Ableitung gleich 0:

\begin{align*}
f^\prime(x)=3x^2-12x+9 = 0
\Leftrightarrow x^2-4x+3=0
\end{align*}

Mit der Mitternachtsformel ergibt sich

\begin{align*}
x_{1,2} &= \frac{4\pm\sqrt{(-4)^2-4\cdot 3}}{2} \\
 &=  \frac{4\pm\sqrt{4}}{2}= \frac{4\pm 2}{2} \\
\implies &x_1=1, x_2=3
\end{align*}

Es ist f^{\prime\prime}(x)= 6x-12 und
f^{\prime\prime}(3)= 6\cdot 3-12=6 \neq 0. Somit liegt bei x=3 tatsächlich eine Extremstelle vor. Da f(3)=3^3-6\cdot3^2+9\cdot 3=0, besitzt der Graph einen Extrempunkt, der auf der x-Achse liegt ((3|0)).

b) Um den Wendepunkt zu bestimmen, setzen wir die zweite Ableitung gleich 0:
f^{\prime\prime}(x)= 6x-12=0 \Leftrightarrow x=2.
Da f^{\prime\prime\prime}(x)=6 >0 liegt an der Stelle x=2 tatsächlich eine Wendestelle vor.

Es ist f(2)=2^3-6\cdot 2^2+9\cdot 2=2. Somit ist der Wendepunkt W(2|2).

Es soll nun ein Punkt ermittelt werden, der auf der Wendetangente t_1 liegt und von beiden Koordinatenachsen gleich weit entfernt ist. Das heißt, der Punkt besitzt die Koordinaten (x|x) (selbe x- und y-Koordinate). Dies ist für den Wendepunkt W(2|2) der Fall.

Alternativ hätte man, wenn man dies nicht sieht, die   Gleichung der Wendetangente bestimmen können und (x|x) in t_1 einsetzen können:

Die Gleichung der Wendetangente erhält man durch den Ansatz 
t_1=mx+c.

f^\prime(2) = 3\cdot 2^2-12\cdot 2+9=-3 \implies m-3

Einsetzen von (2|2) in t_1:  2=(-3)\cdot 2 +c \Leftrightarrow c=8

Somit ist die Wendetangente t_1=-3x+8.

Einsetzen von (x|x): x = -3x +8 \Leftrightarrow x=2

c) Die minimale momentane Änderungsrate (d.h. minimale erste Ableitung) enstpricht der Steigung an der Wendestelle, das heißt: f^\prime(2)= 3\cdot 2^2-12\cdot 2+9=-3 .

(Allgemein liegt an einem Wendepunkt die größte/kleinste momentane Änderungsrate vor, da dort die erste Ableitung ihr Maxmimum/Minimum hat.)