Änderungen von Dokument Lösung Diagramme interpretieren
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Zusammenfassung
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Details
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- Inhalt
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... ... @@ -7,3 +7,16 @@ 7 7 8 8 b) 9 9 10 +Analyse des Wachstumsverhaltens (Änderungsraten): 11 + 12 +Schaubild c (Modell des Politikers): Hier liegt ein lineares Wachstum vor. Die Änderungsrate ist konstant. Das bedeutet, die Schulden würden jedes Jahr um den exakt gleichen Betrag wachsen (z.B. jedes Jahr 1 Million Euro mehr). 13 + 14 +Schaubild a (Realität der Staatsverschuldung): Hier liegt ein progressives (meist exponentielles) Wachstum vor. Die Änderungsrate ist steigend. Das bedeutet, der Schuldenberg wächst jedes Jahr schneller als im Jahr zuvor (z.B. wegen des Zinseszinseffekts). Die Kurve wird immer steiler. 15 + 16 +Warum ist die Aussage für eine Langzeitprognose mathematisch falsch? Der Politiker behauptet, es sei "egal", welches Modell man wählt, nur weil beide bei Null starten und steigen. Das ist ein Trugschluss. Mathematisch gesehen dominiert eine Exponentialfunktion (Schaubild a) auf lange Sicht immer jede lineare Funktion (Schaubild c). Auch wenn sie am Anfang ähnlich aussehen mögen ("lokal linear"), laufen sie in der Zukunft extrem weit auseinander (die sogenannte Schere geht auf). 17 + 18 +Drastische Folgen dieser Fehlannahme in der Realität: Würde man die Staatsverschuldung linear prognostizieren (wie in c), würde man den zukünftigen Schuldenstand massiv unterschätzen. 19 + 20 +Der Zinseszins-Effekt: Schulden erzeugen Zinsen, die wiederum zu neuen Schulden werden. Dies führt zu Schaubild a. 21 + 22 +Folge: Der Staat würde sein Budget auf Basis der linearen Prognose planen. Plötzlich ("explosionsartig") stiegen die tatsächlichen Kosten durch die Zinslast aber so stark an, dass sie durch normale Steuereinnahmen nicht mehr gedeckt werden könnten. Dies führt in die Staatspleite oder in eine Hyperinflation, da die Realität (a) die Prognose (c) weit überholt.