Wiki-Quellcode von Lösung Grashalme
Verstecke letzte Bearbeiter
author | version | line-number | content |
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1.1 | 1 | {{lehrende}} |
2 | **Variante 1: Offene Aufgabe für den Unterricht** | ||
3 | {{/lehrende}} | ||
4 | |||
5 | //Analyse:// | ||
6 | Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit, dass in dieser Situation ein einziger großer Ring aus Gras entsteht. | ||
7 | |||
8 | //Durchführung:// | ||
9 | SuS entwickeln Skizzen und erhalten Einblick in Problemstruktur. Erkennen die Notwendigkeit der | ||
10 | Problemvereinfachung, überprüfen diese hinsichtlich ihrer Zulässigkeit. | ||
11 | - Verringerung der Anzahl an Halmen für Verständnis notwendig (Reduktion) | ||
12 | - Nur eine gerade Anzahl an Halmen ist sinnvoll (Einblick in Problemstruktur) | ||
13 | - Ohne Beschränkung der Allgemeinheit kann die Skizze in der Form begonnen werden, dass die oben | ||
14 | verknoteten Halme nebeneinander liegen (Grafische Darstellung, Vereinfachung,…) | ||
15 | |||
16 | |||
17 | Sus ermitteln die Wahrscheinlichkeit, dass bei 4 Halmen ein einziger großer Ring aus Gras entsteht: | ||
18 | |||
19 | Beispielhafte Argumentation: Wird das Ende A mit dem Ende B verbunden, kann kein einzelner | ||
20 | großer Ring mehr entstehen. | ||
21 | Wird es jedoch mit C oder D verknotet, bleibt diese Ringbildung möglich. Die Wahrscheinlichkeit | ||
22 | dafür, dass bei der ersten Verknotung kein Missgeschick passiert, beträgt also 2 | ||
23 | 3 | ||
24 | |||
25 | SuS übertragen auf Situation mit 6 Halmen: | ||
26 | Beispielhafte Argumentation: | ||
27 | Wird das Ende A mit dem Ende B verbunden, kann kein einzelner großer Ring mehr entstehen. Wird | ||
28 | es jedoch mit C, D, E oder F verknotet, bleibt diese Ringbildung möglich. Die Wahrscheinlichkeit | ||
29 | dafür, dass bei der ersten Verknotung kein Missgeschick passiert, beträgt also {{formula}} \frac{4}{5} {{/formula}} | ||
30 | 5 | ||
31 | . | ||
32 | Angenommen A würde mit C verknotet. (Die Enden D, E und F sind aus Symmetriegründen völlig | ||
33 | gleichwertig.) Dann blieben für B noch die Enden D, E und F übrig. Falls B mit D verbunden würde, | ||
34 | könnte kein großer Ring mehr entstehen, wohl aber in den beiden anderen Fällen. | ||
35 | Die Wahrscheinlichkeit, dass die Verknotung nicht falsch ist, beträgt somit {{formula}} \frac{2}{3} {{/formula}} | ||
36 | |||
37 | |||
38 | |||
39 | Für D bliebe jetzt nur noch ein Ende übrig. | ||
40 | Insgesamt beträgt also die Wahrscheinlichkeit, dass beim paarweisen Verknoten der Halme ein Ring | ||
41 | entsteht: | ||
42 | |||
43 | {{formula}}P = \frac{4}{5}\cdot \frac{2}{3}= \frac{8}{15} \approx 53,3 \%{{/formula}} | ||
44 | |||
45 | Reflexion: | ||
46 | Die gesuchte Wahrscheinlichkeit liegt bei über 50%. | ||
47 | Der Lösungensweg wird insbesondere dahingehend beurteilt, ob notwendige Problemlösestrategien erkannt und angewendet wurden. | ||
48 | |||
49 | {{lehrende}} | ||
50 | Hinweis: Die Lösungen der „kleineren Klassenarbeitsvarianten“ entsprechen Teilen der Lösungen der | ||
51 | offenen Aufgabe. | ||
52 | {{/lehrende}} |