Änderungen von Dokument Lösung Monotonie
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Zusammenfassung
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... ... @@ -1,20 +1,27 @@ 1 1 Am besten erhält man ein Gefühl für die Aufgabe, indem man verschiedene Funktionen zeichnet, die das Kriterium {{formula}} f'(x)>0 {{/formula}} für alle //x// verletzen. 2 2 3 3 4 -* Sobald es einen x-Wert mit negativer Steigung gibt, gibt es wegen der Knickfreiheit einen Bereich mit negativer Steigung und in diesem Bereich gilt: {{formula}} a<b \Rightarrow f(a)>f(b){{/formula}} , weswegen eine solche Funktion nicht streng monoton steigend sein kann. 4 +* Sobald es einen //x//-Wert mit negativer Steigung gibt, gibt es wegen der Knickfreiheit einen Bereich mit negativer Steigung und in diesem Bereich gilt: {{formula}} a<b \Rightarrow f(a)>f(b){{/formula}} , weswegen eine solche Funktion nicht streng monoton steigend sein kann. 5 5 Also kann eine streng monoton steigende Funktion keinen //x//-Wert mit negativer Steigung haben. 6 6 7 7 * Sobald ein ganzes Intervall {{formula}} [a,b]{{/formula}} (und sei es noch so klein) zwar keine negative Steigung aber immerhin die Steigung null hat, gilt für dieses Intervall: {{formula}} a<b \Rightarrow f(a)=f(b){{/formula}} , und wieder ist die Funktion nicht streng monoton steigend. 8 8 Also kann eine streng monoton steigende Funktion keine konstanten Bereiche besitzen. 9 9 10 -[[image: f(x)=x^30,1.png200"]]10 +[[image:x^3.png||style="float: right" width="350"]] 11 11 * Als letzte Möglichkeit bleibt eine einzelne waagrechte Stelle, umgeben von lauter //x//-Werten mit positiver Steigung. (Als Beispiel könnte man {{formula}} f(x)=x^3 {{/formula}} an der Stelle {{formula}} x=0 {{/formula}} betrachten.) 12 -Wegen a<b muss jedoch ein (beliebig kleines) Intervall um //x// betrachtet werden. Da außer //x// alle Steigungen von f im Intervall positiv sind, folgt {{formula}} f(a)<f(b){{formula}} , und //f// bleibt streng monoton steigend. 12 +Wegen {{formula}}a<b{{/formula}} muss jedoch ein (beliebig kleines) Intervall um //x// betrachtet werden. Da außer //x// alle Steigungen von f im Intervall positiv sind, folgt {{formula}} f(a)<f(b){{/formula}} , und //f// bleibt streng monoton steigend. 13 13 Also darf eine streng monoton steigende Funktion eine einzelne waagrechte Stelle besitzen. 14 14 15 + 16 + 17 + 15 15 Die Aussage ist also wahr, z. B. für {{formula}} x=0{{/formula}} bei //f// mit {{formula}} f(x)=x^3{{/formula}} . 16 16 20 + 21 + 22 + 23 +[[image:x^3mitAbleitung.png||style="float: right" width="300"]] 17 17 __Bemerkung:__ Mit derselben Argumentation darf eine streng monoton steigende Funktion beliebig viele einzelne waagrechte Stelle besitzen. 18 18 __ 19 -Weitere Bemerkung:__ Man kann auch durch Aufleitung von f ‘argumentieren: Für alle a<b gilt \int_{a}^{b}{f^\prime\left(x\right)dx=f\left(b\right)-f\left(a\right)>0}, denn der Graph K von f\primebildet in jedem Intervall [a;b] eine positiv orientierte Integralfläche, auch wenn K einzelne Nullstellen besitzt. Somit folgt f\left(b\right)>f(a).26 +Weitere Bemerkung:__ Man kann auch durch Aufleitung von {{formula}}f'{{/formula}} argumentieren: Für alle {{formula}}a<b{{/formula}} gilt {{formula}}\int_a^b f'(x)dx=f(b)-f(a)>0{{/formula}}, denn der Graph //K// von {{formula}}f'{{/formula}} bildet in jedem Intervall {{formula}}[a,b] {{/formula}}eine positiv orientierte Integralfläche, auch wenn //K// einzelne Nullstellen besitzt. Somit folgt {{formula}} f(b)<f(a){{/formula}} . 20 20